Oktober: Auf der Streuobstwiese und im BUND-Garten
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Liebe GartenfreundInnen!
Vergangenen Samstag besuchten wir das Kleingartengelände im Eichtal in Itzehoe. Gisela führte uns über die 2Ha große Streuobstwiese, die durch einen Bürgerentscheid vor der Bebauung gerettet wurde. Hier wurden 41 Obstbäume neu gepflanzt, die alle von Baumpaten betreut werden. Insgesamt steht eine Fläche von 6Ha von den ehemaligen aufgelassenen Kleingärten zur Verfügung. Hier sollten einmal 100 Häuser gebaut werden! Nun hat sich ein Teil in Waldfläche verwandelt, ein Teil ist noch offen für die Gestaltung. Wenn weiteres Gelände in dieser gelungenen Art umgestaltet wird, ist hier sicher eines der schönsten Naherholungsgebiete Itzehoes!
Die BUND-Kreisgruppe hat bisher im noch bestehenden Kleingarten zwei Parzellen durch private Pachtung zur Verfügung, die als Depot und Stützpunkt für die Streuobstwiesenaktivitäten genutzt werden. Bewirtschaftet werden diese Flächen von einigen eifrigen Gärtnerinnen, die sich mit Pflege, Instandhaltung und Obsternte dort betätigen. Um die Möglichkeiten für mehr Naturschutzarbeit zu vergrößern, bestände nun die Möglichkeit, eine andere, größere Parzelle zu pachten. (Ob als Verband, ist allerdings noch offen.) Wir besichtigten dieses Gelände, das seid 4Jahren ungenutzt ist. Es liegt idyllisch dicht am Wald, hat schattige und besonnte Flächen. Ein kaputtes Gewächshaus und eine nicht attraktive, aber dachheile Hütte; hier wäre großer handwerklicher Bedarf. Natürlich ist das Gelände inzwischen zugewachsen mit den immer schnell wachsenen Brombeeren und auch sonst gibt es Großen Ampfer, Binsen, Giersch, Goldrute, Schachtelhalm etc. in genügender Anzahl, um sich auszutoben.
Aber es gibt auch zwei Teiche und Magerflächen, die gut als Wiese gestaltet werden könnten. Mit Fantasie und Enthusiasmus läßt sich dieser Bereich tatsächlich vielleicht eher nutzen für eine Naturschutzarbeit; z.B. mit Kindern, was von einigen favorisiert wurde. Wir könnten uns im kommenden Jahr dazu einmal den "Garten für Kinder" in Husum anschauen, die die dortige BUND-Kreisgruppe betreut. Es müssen nur auch hier MitstreiterInnen gefunden werden. Wir alle haben selber große Gärten, aber Gisela ist da optimistisch, Menschen ansprechen und aktivieren zu können.
Nachdem wir alle nasse, kalte Füße hatten, ging es noch ins Cafe`, wo Obfrau Indra noch ausführlich über die Probleme des Kleingartenbetriebes berichtete. Es bleibt spannend, wie sich Satzungsänderungen und neues Verständnis zur Natur umsetzten lassen.
Für den Dezember wird ein geselliges Zusammensein geplant. Ob am Glühweinstand oder bei jemandem zuhause ist noch offen.
Der erste Frost steht an!
Es grüßt Euch
Mareike