Tschernobyltag 2022 - BUND-Steinburg

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Tschernobyltag 2022

Energie - Klima
Tschernobyl-Gedenktag in Brokdorf am 24.4.2022
 
Anlässlich des 36. Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl demonstrierten rund 150 Atomkraftgegner:innen vor dem stillgelegten AKW Brokdorf. Es gab Stände, Verzehr, Musik und viele Reden.
Das AKW Brokdorf an der Unterelbe gehört zu den umstrittensten Atomkraftwerken in Westdeutschland. Zum Jahresende 2021 war es abgeschaltet worden – ein Grund zum Feiern, aber neue Aufgaben stellen sich: wohin mit den unterschiedlich strahlenbelasteten Abfällen aus dem Abriss des Reaktors, wohin mit dem Endlager. Und natürlich die Auseinandersetzung mit den Unbelehrbaren, die die Atommeiler weiter aufen lassen wollen – eine Wahnsinnsvorstellung, wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine drastisch vor Augen führt.
Die Veranstaltung stand auch unter dem Eindruck dieses verbrecherischen Überfalls.  Alte und auch neue Atomgefahren im Zeichen des Kriegs wurden von den Redner:innen benannt, denn Atomanlagen werden im Krieg schnell zu Angriffszielen – ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Russische Truppen haben Tschernobyl und ein weiteres AKW in die Kampfhandlungen einbezogen und damit auch die Erpressbarkeit aufgezeigt, die von Atomkraftwerken im Kriegsfall oder bei Terrorangriffen ausgehen.
Statt Atom-Laufzeitverlängerungen braucht es angesichts der Nukleargefahren nicht nur die Stilllegung der noch am Netz befindlichen AKWs, sondern auch die Schließung der Uranfabriken, die bislang komplett vom Atomausstieg ausgenommen sind.
Auf der Bühne die Redner und Musiker: (es fehlt leider ein Foto des Trompetensolos von Hartmut)

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