Unser Treffen in Krempermoor - Mai 2025
Gartengruppe
Liebe GartenfreundInnen!
Wir hatten Glück: es gab nur drei Tropfen Regen bei dem Besuch der Gartengruppe bei mir in Krempermoor. Und es war schön, mit Euch über mein Gelände zu wandern. Meine Anpflanzungen und Gestaltungen stießen auf viel Interesse bei Euch.
Mein ca.3000qm großes Grundstück rund um das alte Bauernhaus unterteile ich in Bereiche der Himmelsrichtungen. Im schattigen Ostbereich mit den Schlängelwegen und viel Giersch wird immer noch viel aus und umgepflanzt. Auch weil die gefallene Eiche den Platz neu ordnet. Hier gefiel Euch (sogar Uschi!) die Chinesische Goldrose (Rosa hugonis), die ja auch gerade wunderbar hellgelb am blühen war. Aus dem Schatten kommend, wird es zur Nordseite hin offener. Hier wird Holz gesägt, etwas Gemüse angebaut, es stehen hier die Obststräucher (Stachelbeeren, Johannisbeeren, Feige, Jostabeere, Blaubeeren) und bunte Staudenbereiche. Auf einem ehemaligen Kieshaufen pflanze ich Trockenkünstler. Zum Westen liegt der Teich, schon dreißig Jahre alt und leider durch den fehlenden Regen immer mehr austrocknend. Daneben der Hügel aus dem Teichaushub, bepflanzt mit einem blauen und einem roten Farbschema. Ein Rasenweg ermöglicht die Umrundung des Teiches. Hier bleibt das Grundstück sonst am ungestörtesten (das gefiel Anne). An der großen Erle vorbei (ich habe Euch gar nicht meine Raritäten wie Leberblümchen, Etagenprimeln, Trillium und den selbstgezogenen Rhododendron gezeigt!) ging es zur nicht gesund aussehenden Kamelie. Elke, die viel Erfahrung mit Kamelien hat, entdeckte schnell die Schildläuse. Deshalb kommen wohl auch die Wespen, um sich den Zucker zu holen.
Die Pflanzengesundheit ist für mich ein Thema (wie für andere NaturgärtnerInnen wohl auch - keine chemischen Spritzmittel!!). Ich versuche es mit selbstgemachten Brühen zur Pflege und Stärkung. Und werde wieder Rainfarnbrühe ansetzen, auch gegen die Schwarzen Läuse an den Dicken Bohnen. Überrascht hat mich, wie wenig Erfahrung Ihr bisher mit dem Buchsbaumzünsler habt. Von anderen kamen schon Tipps wie Nematodeneinsatz, Essig, CocaCola als Mittel. Ich selber werde es mit dem Kalken versuchen und ständigem Stören/Absammeln. Es wäre doch jammerschade um meine alten, 4m hohen Büsche. Von unseren Obst-Fachleuten Volker und HeinzUlrich bekam ich aufmunternde Anmerkungen zu Apfel und Pfirsichbaum. Die Aufzucht, Pflege und das Schneiden der Pflanzen ist eben doch die hohe Kunst des Gärtnerns. Und ich finde es toll, wieviel wir voneinander lernen.
Abschließend ging es durch den nach Süden liegenden Gemüsegarten mit Kompostplatz und Tomatendach. Ich konnte von den guten Erfahrungen mit meinen Schneckenzäunen berichten. Bisher ernte ich Salat und Schnittlauch, auch Radieschen. Alles andere muss noch wachsen und ist teils erst frisch gepflanzt, wie die Tomaten, Zucchini, Gurken, Bohnen etc. Aber bald gibt es Kohlrabi und die leckere Rote Melde. Ich freue mich immer über einen frisch geernteten Rohkostteller - das ist wahrer Luxus!
Dann wurde es Zeit für unser großes Kuchenbufett einschließlich pikanter Muffins und HeinzUlrichs Kartoffelsalat. Danke für alles Mitgebrachte! Es hat mir Freude gemacht, mit Euch herumzugehen und alles zu zeigen. Und fand, wir haben noch sehr gemütlich zusammen gesessen. Mit Blick auf die alten blühenden Rhododendren. Einige sollen nach der Blüte nun heruntergeschnitten werden - was auch Mut erfordert! Von den hier wachsenden alten Rosen habt Ihr nur die Goldrose und die UlrichBrunnerFils blühend gesehen. Die anderen fangen erst später an. Deshalb freut Euch auf den Rosengarten in Kollmar am 28.Juni (unser nächstes Treffen). Dafür wird eine verbindliche Anmeldung bis spätestens eine Woche vorher erforderlich sein und ein Unkostenbeitrag erhoben.
Marianne hat ihre Eindrücke in den Fotos festgehalten. Damit grüßt Euch
Mareike