Obstbaumschnitt im Januar
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Liebe GärtnerInnen!
Auch wenn unser Treffen am letzten Samstag bei ungemütlichstem Wetter
stattfand, haben wir doch Interessantes gesehen. Von den drei Streuobstwiesen im
Klosterforst haben wir zwei besucht, auf denen Nils die Bäume für die Stadt
Itzehoe schneidet. Er versucht mit Leidenschaft die beste Wuchsbedingungen zu
schaffen, damit die jungen Bäume zu großkronigen Exemplaren mit langer
Lebenszeit heranwachsen können. Seine angewandte Technik des sog.
Oeschbergschnittes (Bäume erhalten eine Kelchform) ist nicht einfach auf die
teils bereits verschnittenen Bäume anzuwenden. Einige Exemplare (siehe Foto)
wachsen bereits gelungen. - Möchte auf seine
VHS-Kurse verweisen und freue mich auf rege Beteiligung und Spaß bei der
Baumscheibenpflege im Naturerlebnisraum in den kommenden Wochen.
Es wurde auf jeden Fall klar, dass je nach Alter und Standort eines Obst-
Baumes eine andere Herangehensweise beim Schnitt nötig ist. So sind z.B. ältere
Exemplare im Kleingarten anders zu bearbeiten als jung gepflanzte auf einer
Streuobstwiese. Jeder Baum will eine individuelle Begutachtung und alles ist
eine Frage der Erfahrung! Was lernen wir daraus? Gärtnern bringt mit dem
Älterwerden immer mehr Erfolg und Freude!!!
Im letzten Jahr haben wir eine Veredelungsaktion bei Volker durchgeführt, die
zeigte, wie Edelreiser auf junge Obstbaum-Unterlagen aufgebracht werden. Nun
will uns Jürgen zeigen, wie man eine neue Sorte auf einen bereits bestehenden,
älteren Baum aufpropft. Dazu werden wir einen praktischen Teil am 4.
Mai im Möllerschen Garten in Oelixdorf durchführen und einen
theoretischen Teil vorab im Umweltzentrum Itzehoe. Dort können wir an dem großen
Tisch mittels Weidenruten die Schnitttechnik üben. Termin wird noch bekannt
gegeben.
Erstmal liebe Grüße
Mareike