Bei allerschönsten Sommerwetter hatten wir ein Treffen im großen Gartenvon Gisela. Wieder standen Artenvielfalt, Lebensräume und Obstanbau imVordergrund unseres Zusammenseins ( wobei das Kaffeetrinken inzwischenauch ganz schön Zeit einnimmt! Aber wenn man dabei so gute Gespräche hatüber Bioanbau und Vollwertkost - okay).
Gisela besitzt eine große Menge an Obstgehölzen, die sie auchhervoragend pflegt und nutzt. Sie soll die Einzige sein, die die Kunstdes Obstbaumschnittes vom Fachmann Jürgen Möller gelernt hat - großesKompliment! Und es gibt viele alte, interessante Sorten bei ihr. Diesmalstand im Fokus die Juli-Birne. Sonst kein auffälliger Baum mit vielErtrag, hat er in diesem heißen Jahr frühreife, große süße Früchte inhoher Anzahl. Es profitiert immer eine Pflanze von jedem Wetter! Auchwenn die Birne schnell leicht mehlig schmeckt, waren doch alle angetanvon ihr und sie hat neue Fans gefunden. Es entstand der Wunsch nachweiteren Obstpfropflehrgängen. Und wir sollten diese Thema im Winteraufgreifen und mit den Fachleuten Volker , Helmut und Jürgen bearbeiten.
Von Gisela erhielt ich bisher die einzige positive Antwort auf unsereVeredelungsaktion vom Februar! Bitte kontrolliert doch nochmal EurePfropfversuche! Gisela pflegt auch alte Sorten unserer bereitsverstorbenen BUND-Mitglieder Günter Kröger und Hannelore Mohr: auch eineErinnerungskultur! Wir konnten bei ihr bereits Klaräpfel (oderAstrachan?) probieren, die Sorte ist nicht endgültig bestimmt. Nun sindgerade die Beerenfrüchte abgeerntet und es beginnt bereits die Ernte vonPflaumen und Mirabellen - alles früh in diesem so heißtrockenem Jahr.
Im September und Oktober werden wir uns auf den Obstwiesen vonHeinz-Ulrich und Helmut weiter mit dem Thema beschäftigen.
Wie sieht es denn bei Euch aus? Meine Kartoffeln und Bohnen werden gelb,sie vertrocknen. Nur die Tomaten stehen gut mit vielen Früchten. ImAugust werden wir die alten und neuen Gemüse-Sorten bei Erika imSchrebergarten kennenlernen. Ich bin gespannt, auch auf ihre guteMulchtechnik.