Twiet-Wald - BUND-Steinburg

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Twiet-Wald

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BUND-Wald "Nördlicher Twietberg"   - begründet von Wenzel Hablik

Die Schenkung
- von links: Jürgen, Michaela, Mareike mit Frau Susanne Klingeberg
Am 19. Januar 1999 erhielt die BUND-Kreisgruppe Steinburg von den Töchtern des Itzehoer Künstlers Wenzel Hablik, Frau Susanne Klingeberg und Frau Sibylle Sharma Hablik, das Waldgrundstück auf den Twietbergen geschenkt, das die Flurzahl 133/4 trägt. Grundgedanke der Schenkung war, dass der Twietwald vom BUND als Natur- und Umweltschutzverband im Sinne seines Begründers Wenzel Hablik naturnah gepflegt und entwickelt werden soll.


Das Waldgrundstück
Das Waldgrundstück ist 1,88 ha groß und liegt an der Alten Landstraße in Itzehoe-Edendorf gegenüber der Henning-Storm-Straße. In seiner westlichen Hälfte befindet sich die 52,8 m hohe Nordspitze der Twietberge. Das Grundstück reicht bis an das Straßenbegleitgrün der Alten Landstraße und wird durch eine Umwallung eingefasst. Südlich grenzen die Flächen der Edendorfer Werkstätten (mit Sportplatz, Werkstätten und Wohnheim) an den Wald und trennen ihn vom südlichen Twietberg-Gipfel.

Seine Geschichte
Das Flurstück war ursprünglich eine Heidefläche, die von Wenzel Hablik und seiner Frau als Festplatz für Betriebsausflüge ihrer Weberei genutzt wurde. - Hablik war es, der durch Pflanzen verschiedener Wald- und Obstbäume den Wald begründete. Das Waldstück lag ihm sehr am Herzen und fand Eingang in eins seiner künstlerischen Werke (Weltkugel im Raum mit Verweis auf die Lage des Waldes). Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde der Wald zu Teilen von den englischen Besatzungstruppen abgeholzt, in der Folgezeit von der Familie jedoch wieder aufgeforstet. Aus dieser Zeit stammt vermutlich die krasse Zweiteilung des Waldes in zwei auffällig unterschiedliche Hälften.

Der Baumbestand
Die Westhälfte ist von verschiedenen Baumarten bestanden (Eichen, Ahorn, Kiefern, Birken, . . . bis hin zum noch erhaltenen Apfelbaum, den Wenzel Hablik selbst pflanzte.) Im Zentrum ragt der bronzezeitliche Grabhügel auf. · Die Osthälfte ist ein artenarmer Fichtenbestand, der jedoch zwischenzeitlich zumindest einmal ausgelichtet worden ist. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Fichten aus dem Grenzbereich beider Hälften entnommen, so daß sich hier eine Lichtung bildete, auf der sich junge Bäume (vorwiegend: Ahorn) spontan ausgebreitet haben.

Der Wald wird der Länge nach von einem diagonal verlaufenden (nicht öffentlichen) Spazierweg durchschnitten, der von Erholungssuchenden des Nahbereichs und Kindern genutzt wird.

Zielsetzungen
Die BUND-Kreisgruppe hat das Waldstück in das bundesweite Projekt "Zukunftswald 2000" integriert.

  • Ziel des Projektes ist eine naturnahe Entwicklung und Pflege des Waldes.

  • Gleichzeitig soll die Parzelle zur Verfügung stehen, um durch waldpädagogische Aktivitäten in der Bevölkerung den Gedanken für den Schutz des Waldes zu fördern.

  • Die vorhandene Naherholungsnutzung und Nutzung durch Kinder wird von uns weiterhin geduldet.

  • Neben dieser Zielsetzung des Naturschutzes beabsichtigen wir auch, die geschichtlichen Bezüge zum Itzehoer Raum zu dokumentieren und der Öffentlichkeit bekannt zu machen. (Stichpunkte: Wenzel Hablik, bronzezeitliche Grabkultur, alte Heerstraße)


In unregelmäßigen Abständen, suchen wir unseren Twietwald und schauen, ob es etwas zu tun gibt.
Hier 3 Bilder vom Sommer 2013, die Hartmut zur Verfügung stellte.

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